PROJEKTBESCHREIBUNG

Um eine Überflutung der Weststadt Gießens durch den Rückstau von Lahnhochwasser über die Regenwasserkanalisation zu verhindern, wird an zwei Regenauslasskanälen in die Lahn und an einem Flutgraben zur Lahn jeweils eine Sperranlage gegen Rückstau durch Hochwasser mit Pumpstation zur Ableitung des binnenseitig einstauenden Niederschlagwassers errichtet.

Die drei Pumpstationen mit Verschlusseinrichtungen (Schiebern) werden in das bestehende Entwässerungsnetz integriert, welches über die gesamte Bauzeit in Betrieb bleibt. Dadurch sind u.a. Wasserhaltungsmaßnahmen und z.T. komplexe Leistungen im Spezialtiefbau (z.B. Bohrpfahlwände) erforderlich. Nach Inbetriebnahme der Pumpwerke können bei einem drohenden Rückstau von Lahnhochwasser die entsprechenden Schieber geschlossen, und das in der Weststadt anfallende Regenwasser über den Wasserspiegel des Hochwassers (bis HQ100) in die Lahn gefördert werden. Die Stadt Gießen trägt 2014 die Landesgartenschau für das Land Hessen aus, in deren Vorfeld die Lahnauen neu gestaltet werden sollen. Daher ist es zur Minimierung von Hochbauteilen im direkten Bereich von 2 Pumpwerken erforderlich, die Steuerungs- und Elektrotechnik in einiger Entfernung in oberirdisch herzustellenden Schaltwarten unterzubringen und die Anlagenbereiche landschaftsgestalterisch auszubilden, wodurch bei einem der Pumpwerke eine enge Zusammenarbeit mit einem, die Landesgartenschau betreuenden Landschaftsplaner erforderlich ist.

Leistungen:

  • Leistungsphasen LP2 bis LP9 nach HOAI und Örtliche Bauüberwachung für Tiefbau, Leitungsbau, Rohbau, Ausbau und Ausrüstung

Skizze der Hochwasserpumpen im Maschinenraum

2675_3-PW-Giessen

Auftraggeber: MWB, Mittelhessische Wasserbetriebe der Stadt Gießen

PROJEKTDETAILS

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BGS BROSCHÜRE

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