PROJEKTBESCHREIBUNG

Erstellung des Hochwasserrisikomanagementplans für das Einzugsgebiet der Nidda

Mit Inkrafttreten der Hochwasserrisikomanagementrichtlinie (HWRM-RL) am 26. November 2007 wurden die Mitgliedsstaaten der EU verpflichtet, bis Dezember 2015 Hochwasserrisikomanagementpläne aufzustellen, um für die sogenannten Schutzgüter menschliche Gesundheit, Umwelt, Kultur und wirtschaftliche Tätigkeiten die nachteiligen Folgen von Hochwasser auf ein akzeptables Maß zu begrenzen. Um diese Ziele zu erreichen, haben sich die Mitgliedstaaten verpflichtet, flussgebietsbezogene Hochwasserrisikomanagementpläne (HWRMP) zu erstellen, in welchen die Hochwassergefahren und –risiken dargestellt und bewertet sowie hochwasserrelevante Maßnahmen formuliert werden. Der HWRMP ist damit neben den Bewirtschaftungsplänen gemäß der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) ein weiteres Element der integrierten Bewirtschaftung von Flusseinzugsgebieten.

Als federführender Bearbeiter in einer Arbeitsgemeinschaft mit der BIT Ingenieure AG und faktorgruen Freie Landschaftsarchitekten BDLA wurde BGS Wasser mit der Erstellung des Hochwasserrisikomanagementplans für das Einzugsgebiet der Nidda beauftragt. Dieser umfasst das gesamte Einzugsgebiet der Nidda mit der Nidda als Hauptgewässer inklusive der Nebengewässer Nidder, Seemenbach, Wetter, Usa und Horloff.

 

Hochwasserrisikomanagementplan Nidda (links: Textteil, rechts: Beispielhafte Hochwassergefahren- und –risikokarten)

HWRMP_Nidda

Leistungen:

  • Ableitung von Abflüssen für HQ10, HQ100, HQ100red und HQextrem aus dem Retentionskataster Hessen, der Regionalisierung von Hochwasserkennwerten für Hessen sowie aus Niederschlag-Abfluss-Modellierungen,
  • Aufbau 2D-Wasserspiegellagenmodelle (Gesamtlänge Gewässer: 180 km),
  • Ermittlung der Überschwemmungsgebiete und potenziellen Überschwemmungsgebiete hinter Hochwasserschutzanlagen, Verkehrsdämmen etc. für HQ10, HQ100 und HQextrem,
  • Erstellung von Hochwassergefahren- und -risikokarten,
  • Durchführung einer Defizitanalyse und Formulierung der Schlussfolgerungen,
  • Zusammenstellung und Beschreibung angemessener Ziele für das Hochwasserrisikomanagement,
  • Erarbeitung von Maßnahmenvorschlägen,
  • Mitwirkung bei der Strategischen Umweltprüfung,
  • Mitwirkung bei der Information und Anhörung der Öffentlichkeit sowie Berücksichtigung der Einwendungen

 

Auftraggeber: Regierungspräsidium Darmstadt, Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt

Weiterführende Links:

PROJEKTDETAILS

Categories:

BGS BROSCHÜRE

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