PROJEKTBESCHREIBUNG

Zukünftig soll der Darmbach über insgesamt 3,5 km teils offen, teils verrohrt durch die Stadt geführt werden und damit sowohl die Attraktivität der Stadt steigern als auch das Zentral­klärwerk entlasten.

Der Darmbach speist den im Osten Darmstadts liegenden Badesee Großer Woog (AE = 6,15 km²). Unterhalb des Großen Woog wird der Darmbach in die Mischwasserkanalisation eingeleitet. Zukünftig soll der Darmbach über insgesamt 3,5 km teils offen, teils verrohrt durch die Stadt geführt werden und damit sowohl die Attraktivität der Stadt steigern als auch das Zentral­klärwerk entlasten. Die Linienführung des „neuen“ Darm­bachs wurde aus einer Vielzahl von Alternativen in einem offenen Planungsprozess ent­wickelt.

Die Wasserführung des Darmbachs ist insbesondere in Trockenzeiten sehr gering; im Jahr 2003 fiel er sogar trocken. Um die Wasserführung zu verbessern, ist der Wiederanschluss des Meiereibachs geplant, der in den 70er Jahren bei einer Straßenuntertunnelung vom Darmbach abgeschnit­ten und ebenfalls in die Mischwasserkanalisation eingeleitet wurde. Der Meiereibach hat – trotz eines oberirdischen Einzugsgebietes von weniger als 1 km² – eine sehr gleichmäßige Wasserführung von 4 – 10 l/s. Leider ist der Meiereibach durch landwirtschaftliche Intensivnutzung stark mit Stick­stoff und Phos­phat belastet, weshalb vor der erneuten Einleitung in den Darmbach und damit in den Badesee eine Reinigung durch einen Boden­filter, der teils mit Schilf teils pilothaft mit Weiden bepflanzt wird, vorgese­hen ist.

Leistungen:

  • Wasserbilanz Darmbach und Meiereibach, ab 2003 Abflussmessungen
  • Planung der möglichen Fließwege, Diskussion und Festlegung des endgültigen Fließweges in Projektgruppe und Planungsbeirat
  • Planung des Bodenfilters am Meiereibach sowie des Anschlusses zum Darmbach (Spülbohrverfahren)

 

Vergleich der Abflüsse von Darmbach und Judenteich März 2003 bis Januar 2004

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Auftraggeber: Wissenschaftsstadt Darmstadt

PROJEKTDETAILS

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BGS BROSCHÜRE

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